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Testbericht Cyrus Pre DAC mit X Power – Stereo Ausgabe 5/2014

Der Pre DAC ist hochwertige Analog-Vorstufe und D/A-Wandler in einem, sprich: Hier laufen die Fäden einer Anlage zusammen, egal, ob die Quelle nativ nun analog oder digital ist. Elf Quellen einschließlich USB finden Anschluss, und es ist sogar möglich, zwei Quellen gleichzeitig zu nutzen, etwa, um eine zweite Kette in einem anderen Raum zu speisen (Multiroom)
Die X Power Endstufe lasst sich bei zwischenzeitlich gegebenenfalls weiter gestiegenen Klang- und/oder Leistungsansprüchen auch als Mono-Block betreiben, was naturgemäß die Notwendigkeit einer zweiten X Power Endstufe mit sich bringt.
Diverse Bi-Amping-Varianten sind natürlich auch möglich, beispielsweise mit zwei X Power im Stereo-Modus, drei im Mix-Betrieb (zwei Monos für die Bässe, eine Stereo für Mittelhochton) oder gar vier X Power Einheiten in Mono. Ein System der unbegrenzten Möglichkeiten, wenn man so will.

Eine besondere Stärke von Cyrus ist stets das Timing gewesen – und das ist es immer noch.

Die Komponenten verfügen über geradezu beispielhafte Qualitäten in Sachen Fluss und Rhythmik, bauen das Klangbild aus dem eminent wichtigen Grund- und Mitteltonbereich heraus auf, der sehr charakteristisch völlig bruchlos, facettenreich und enorm natürlich übertragen wird.
Kaum ein anderes Gerät vergleichbarer Generation und Preisklasse, aber anderer Provenienz, wird einen Cyrus-Verstärker in der Wiedergabe menschlicher Stimme übertreffen, allenfalls gleichziehen.
…bei „Fields of Gold“ von Eva Cassidy…überzieht schlagartig eine Gänshaut den Hörer…man kommt einfach nicht mehr aus dem Hörraum…
Der Vortrag ist von federnder Leichtigkeit und Mühelosigkeit, schnell und agil, dabei durchsichtig, aber nicht aufdröselnd um des Details willen…auch das zweite Klischee vom mitwippenden Fuß wird hier bedient…ich kann -und will- es nicht ändern.

Pre DAC: Klangniveau 73% – Exzellent
Rhytmisch-elegant „swingender“ und exzellent verarbeiteter Vorverstärker mit hochwertigem D/A-Wandler. Upgradefähig.
Überragender Labordurchgang. Alle Messwerte, wobei natürlich die klangrelevanten Verzerrungs-, Rausch- und Übersprechwerte am meisten interessieren dürften, liegen durchweg im absoluten Spitzenbereich. Die maximale Ausgangsspannung von 2,9 Volt ist zwar nicht üppig, sollte aber selbst anspruchvollsten Endstufen genügen.

X-Power: Klangniveau 74% – Exzellent
Ungeachtet seiner Kompaktheit kraftvoll und farbig aufspielender Mono/Stereo-Endverstärker mit ausgesprochen audiophilen Tugenden.
Ordentliche, für die meisten Anwendungen sicher ausreichende Ausgangsleistung mit kräftigen Impulsreserven mit Spitzenwerten in allen wichtigen Kategorien wie extrem geringe Verzerrungen und niedriges Rauschen.

Quelle: STEREO 5/2014
Autor: Tom Frantzen